Kirche lädt zu Gottesdiensten zum Tag der Arbeit

Bei Gottesdiensten in mehreren Städten soll daran erinnert werden, welche Probleme die Pandemie in die Arbeitswelt gebracht hat. Auch der DGB ist dabei.

Rainer Müller-Brandes predigt beim Gottesdienst in Hannover
Rainer Müller-Brandes predigt beim Gottesdienst in HannoverSeverine Bunzel

Hannover. In Niedersachsen lädt die hannoversche Landeskirche rund um den Tag der Arbeit am1. Mai zu Gottesdiensten ein. Am Abend des 30. April predigt Landessozialpfarrer Matthias Jung in der St. Lambertikirche in Oldenburg, wie der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (KDA) mitteilt. Jung werde dabei die Auswirkungen der Corona-Pandemie im privaten wie im Arbeitsbereich in den Blick nehmen. Unter der Fragestellung „Wie viel ist genug? – Leben nach Corona“ wollen Kirchen, Gewerkschaften, Arbeitslosenselbsthilfe, Jugendverbände und der KDA Oldenburg Erfahrungen aus ihrer praktischen Arbeit beisteuern. Der Gottesdienst beginnt um 18 Uhr.

Am 1. Mai um 18.15 Uhr predigt Regionalbischof Friedrich Selter im Wochenschluss-Gottesdienst in der St. Marienkirche am Markt in Osnabrück. „Im Wochenschluss-Gottesdienst schließen wir im Gebet all jene ein, die eine besondere Last in dieser Zeit tragen. Wir senden unseren solidarischen Dank an die Kolleginnen und Kollegen in den Gewerkschaften und Betrieben für ihren unermüdlichen Einsatz für Gute Arbeit“, sagte Benjamin Sadler, KDA-Referent in der Wirtschaftsregion Osnabrück.

Studentin über ihren Mini-Job

In der Marktkirche in Hannover gibt es am 2. Mai um 10 Uhr einen thematischen Gottesdienst mit dem hannoverschen Stadtsuperintendenten Rainer Müller-Brandes. Geplant sind dabei auch Statements des hannoverschen DGB-Chefs Nicola Lopopolo und von Fenya Nadolny, einer Studentin, die durch die Pandemie ihren Mini-Job verloren hat.

In Göttingen hat der KDA in Zusammenarbeit mit dem DGB eine Internetseite zum Tag der Arbeit erstellt. Hier erscheinen Beiträge der Göttinger kommissarischen Superintendentin Wiebke Vielhauer, der DGB-Regionsgeschäftsführerin Agnieszka Zimowska und von Berthold Vogel, dem Direktor des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen. (epd)