Kinder bei Drohnenangriff in Mali laut Medienbericht getötet

In Mali sind bei einem Drohnenangriff in der Region Timbuktu laut Medien mehrere Kinder getötet worden. Wie der französische Sender RFI am Dienstag berichtete, wird der Drohnenangriff dem malischen Militär zugeschrieben.

Bei dem Angriff am Montag seien laut Informationen einer Menschenrechtsorganisation und lokaler Quellen fünf Menschen, darunter vier Kinder ums Leben gekommen, hieß es in dem Bericht. 20 weitere Personen seien verletzt worden. Der Angriff ereignete sich demnach um die Mittagszeit während des wöchentlichen Marktes der Ortschaft Indjatafane.

In dem von einer Militärjunta regierten Land agieren mehrere islamistische Gruppen und Rebellenbewegungen. Bei Drohnenangriffen der Armee werden immer wieder auch Zivilistinnen und Zivilisten getötet. Die Streitkräfte dementieren solche Vorfälle in der Regel. Laut RFI liegt zu dem Angriff am Montag noch keine Stellungnahme vor. Eine Quelle aus dem Sicherheitssektor habe dem Sender jedoch den Angriff und auch den Tod der Zivilisten bestätigt. Erst im August wurden bei einem ähnlichen Angriff auf die Ortschaft Tinzaouatine mindestens 21 Menschen getötet, darunter elf Kinder.