Kibbuz lehnt Teilnahme an israelischer Staatszeremonie ab

Der vom Terror-Überfall der Hamas am 7. Oktober besonders betroffene israelische Kibbuz Be’eri hat eine Mitwirkung an der bevorstehenden Unabhängigkeitsfeier abgelehnt. Die Gemeinschaft, von der 100 Mitglieder getötet und 11 als Geiseln verschleppt wurden, sollte bei der staatlichen Zeremonie eine Fackel entzünden.

Sie fühlten sich durch die Einladung geehrt, lautete Medienberichten zufolge die Antwort der Kibbuz-Bewohner. Da es bei der Feier am 13. Mai aber nur um Heldentum gehe, ohne auf Leid und Vernachlässigung der Grenzgemeinden einzugehen, wolle man nicht teilnehmen.

Am 7. Oktober musste das zivile Sicherheitsteam des Kibbuz stundenlang ohne Unterstützung gegen eine überwältigende Zahl von Terroristen kämpfen. Diese töteten auf dem Gelände zehn Prozent der Bewohner und brannten Dutzende Häuser nieder.

Die Zeremonien zum 76. israelischen Unabhängigkeitstag auf dem Jerusalemer Herzlberg sollen in diesem Jahr in reduzierter Form stattfinden, ohne Feuerwerk und Publikum.