Julia Neuschwander soll Konsolidierung einleiten

Den kürzlich beschlossenen Kürzungskatalog von 124 Millionen Euro soll Pastorin Julia Neuschwander in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg voranbringen.

Das Dienstgebäude des Oberkirchenrats in Oldenburg.
Das Dienstgebäude des Oberkirchenrats in Oldenburg.wikimedia.org/Cachris Awomiw

 Oldenburg. Pastorin Julia Neuschwander (49) soll ab September die Projektleitung für die Haushaltskonsolidierung in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg übernehmen. Neuschwander soll den im Mai von der Synode beschlossenen Kürzungsplan kontrollieren und voranbringen, teilte die Kirche mit. Die Projektstelle habe den Umfang einer halben Pfarrstelle und sei zunächst bis 2023 befristet. Mit der zweiten Hälfte ihrer Stelle bleibe sie weiterhin Leiterin des Referats Seelsorge im Oberkirchenrat.

Notwendige Kürzungen bereits beschlossen

Das oldenburgische Kirchenparlament hatte einen drastischen Kürzungskatalog von 124 Millionen Euro in 88 Einzelmaßnahmen beschlossen. Sie sollen bis zum Jahr 2030 komplett umgesetzt werden. Neuschwander solle diesen Prozess strukturieren.
Die Theologin ist seit 2015 Leiterin des Referats Seelsorge. Dabei ist sie zuständig für übergemeindliche Aufgaben etwa in Altenheimen, Gefängnissen oder der Telefonseelsorge. Von 1996 bis 2007 war sie Pastorin in Saarbrücken und Kaiserslautern, anschließend leitete sie bis 2015 das Protestantische Predigerseminar in Landau in der Pfalz und war Dozentin für Gottesdienst und Seelsorge. In dieser Zeit hatte sie auch einen Lehrauftrag an der Johann-Gutenberg-Universität Mainz inne. (epd)