Werteverlust, Unfreiheit, Manipulation und Gewalt: Düstere Themen stehen im Mittelpunkt des neuen Theaterstückes „Widerstand zwecklos“ in der evangelischen Jugendkirche in Hannover. Entwickelt wurde das Stück von der zwölfköpfigen Gruppe „Theater Linsensuppe“, wie der evangelisch-lutherische Kirchenkreis Hannover mitteilte. Premiere ist am Freitag um 20 Uhr, weiltere Vorstellungen folgen am 29. und 31. März sowie am 1. April.
Im Kern des Stücks steht den Angaben zufolge die fiktive Freistadt Landsburg, eine einst Trümmern auferstandene, blühende Stadt, in der Werte wie Harmonie, Freiheit, Gleichheit, Solidarität und Gastfreundschaft gelebt wurden. Doch der Zahn der Zeit nagt schon lange am politischen System, und allerlei üble Entwicklungen brechen sich Bahn. So scheint Landsburg dem Untergang geweiht.
Es handele sich um ein „dystopisches Theaterstück“ über Erscheinungen wie Kontrollzwang, Bedrohung und Diktat, das einen „verzerrten Blick in die Zukunft unserer Zeit“ gewähre, hieß es. Ausdrücklich spricht die Theatergruppe eine Triggerwarnung aus: Das Stück enthalte Inhalte, die für einige Menschen belastend sein könnten.
So gebe es Darstellungen von psychischer und physischer Gewalt sowie erschreckende Szenarien, die intensive emotionale Reaktionen hervorrufen könnten. Das zwölfköpfige Ensemble hatte sich im September zum Theaterprojekt Freiheit der evangelischen Jugend Hannover formiert.