Preise des Jugenddokumentarfilmfestivals DOXS Ruhr vergeben
Eine belgische und eine kanadische Regisseurin haben am Donnerstag die beiden Auszeichnungen des Dokumentarfilmfestivals für Kinder und Jugendliche DOXS RUHR erhalten. Der mit 500 Euro dotierte Grand Prix Ruhr ging an den kanadischen Festivalbeitrag „No Crying at the Dinner Table“ (2019) von Carol Nguyen, wie die Veranstalter mitteilten. In dem dokumentarischen Kurzfilm erzähle die Regisseurin die Geschichte ihrer eigenen, drei Generationen umfassenden migrantischen Familie, deren Mitglieder unter einem Dach leben. Die Auszeichnung ermögliche dem Preisträgerfilm eine Veröffentlichung auf filmfriend, dem Streaming-Dienst der Bibliotheken.
Den ECFA Doc Award für den besten dokumentarischen Kinderfilm gewann den Angaben zufolge „Entre les Autres“ (2023) von Marie Falys, in dem die Schülerin Adèle über ihre Gefühle und ihre Beziehungen zu ihren Mitschülern, Lehrkräften und ihrem Körper spricht. Mit der Auszeichnung ist die Nominierung für die ECFA-Shortlist auf der nächsten Berlinale verbunden, in deren Rahmen die ECFA-Mitglieder den besten europäischen Kinderdokumentarfilm des Jahres 2024 prämieren.
Die am Montag gestartete 12. Ausgabe des Filmfestivals DOXS Ruhr läuft noch bis zum 10. November. Auf dem Programm stehen insgesamt 35 Filme, die in fünf Städten gezeigt werden.