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Jüdisch-israelische Klangkunst in Thüringen

Die Jüdische Landesgemeinde Thüringen bringt von Donnerstag an jüdisch-israelische Klangkunst auf fünf Thüringer Bühnen. Es sei das erste Projekt der Gemeinde, bei dem sich Künstler aus Israel und Deutschland begegneten, um gemeinsam ein musikalisches Erlebnis zu erschaffen, sagte der Leiter der Jüdisch-Israelischen Kulturtage Thüringen, Johannes Gräßer, am Dienstag in Erfurt. Dabei solle sich Tradition, Innovation und interkultureller Dialog vereinen.

Bereits im Sommer 2025 reiste Gräßer im Auftrag der Jüdischen Landesgemeinde nach Tel Aviv und Haifa, um dort gezielt Künstler und Künstlerinnen für zukünftige Austauschprojekte kennenzulernen. Bei einer Begegnung mit der israelischen Musikerin Hadar Maoz sei die Idee für die gemeinsame Konzertreihe entstanden, die nun erstmals in Thüringen realisiert werde. Maoz verortet ihre kulturellen Wurzeln in Persien.

In fünf Konzerten mit dem Titel „The Persian Groove – Maoz & Gräßer“ in Gotha, Bleicherode, Erfurt, Rudolstadt und Gera spielen Hadar Maoz und Johannes Gräßer traditionelle jüdische Melodien aus Zentralasien und Osteuropa und kombinieren ihre Musik mit Groove, Blues und modernen Soundelementen. Das erste Konzert findet am Donnerstag in der Friedenstein Wunderkammer in Gotha statt. Der Eintritt ist jeweils frei, Spenden sind willkommen.

Noch vor dem ersten Konzert in Thüringen habe die Qualität und Originalität des Programms internationale Aufmerksamkeit erregt, sagte Gräßer. Im Anschluss an die Auftritte im Freistaat sei das Duo zum Jewish Festival im kanadischen Winnipeg zu einem weiteren Konzert eingeladen worden.