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“Jesus-Biker” sehen sich als Hoflieferanten des Vatikans

Nach ihrer zweiten Tour zum Papst sehen sich die “Jesus-Biker” als Hoflieferanten des Vatikans. Für die Gruppe könnte dies nicht die letzte Fahrt nach Rom gewesen sein.

Die christliche Motorradgruppe “Jesus-Biker” schließt nach ihrer jüngsten Tour zum Papst nicht aus, erneut nach Rom zu fahren. “Wir sehen uns jetzt als Hoflieferanten des Vatikans für Motorräder”, sagte Gründer Thomas Draxler am Dienstag im Gespräch mit domradio.de. Die Gruppe hatte Papst Leo XIV. in der vergangenen Woche in Rom eine speziell gestaltete BMW Transcontinental übergeben. Bereits 2019 hatten die “Jesus-Biker” eine Harley-Davidson nach Rom gebracht, von Papst Franziskus signieren lassen und anschließend erfolgreich versteigert.

Wann es ein drittes Motorrad für den Vatikan geben wird, ließ Draxler offen. Sollte es dazu kommen, könnten andere die Übergabe übernehmen: “Deshalb waren auch mein Sohn und mein Enkel dabei. Die dritte Maschine an einen neuen Papst können die beiden dann in 20 oder 30 Jahren übernehmen.”

Papst Leo wirke sehr vital. “Er wird jetzt 70, wirkt aber zehn Jahre jünger und trainiert regelmäßig. Ich wünsche ihm, dass sein Pontifikat noch 20 oder 30 Jahre dauert”, erklärte Draxler. Besonders beeindruckt habe ihn der Umgang des Papstes mit Menschen mit Behinderungen, die vor den Bikern an der Reihe gewesen seien: “Das war sehr wertvoll zu sehen, auch wenn es nicht in den Medien erschien. Er nahm sich dort mehr Zeit als bei uns – und das zeichnet ihn aus.”

Das nun von Leo signierte Motorrad wird zunächst im BMW-Museum in München gezeigt. Im Oktober soll es dann unter den Hammer kommen. “Am 18. Oktober um 16 Uhr wird sie bei Sotheby’s im Lokschuppen in München versteigert. Wir hoffen auf einen sechsstelligen Betrag”, so Draxler. Der Erlös ist für ein Projekt von missio Österreich auf Madagaskar bestimmt.