Unter dem Motto “Meins wird Deins” rufen zwei katholische Organisationen um Spenden gut erhaltener Textilien auf. Die daraus resultierenden Einnahmen sind für einen bestimmten Zweck gedacht.
Zwei katholische Hilfsorganisationen erbitten bundesweit Kleiderspenden. Unter dem Motto “Meins wird Deins – Jeder kann Sankt Martin sein!” soll in Kitas, Schulen und Pfarreien gut erhaltene Kleidung gesammelt werden, wie die “Aktion Hoffnung” am Dienstag in Augsburg mitteilte. Die Erlöse kommen demnach der Ausbildung von jungen Menschen im südostasiatischen Bangladesch zugute, das zu den ärmsten Ländern auf dem größten Kontinent gehört. Die Sammlung läuft in Kooperation mit dem Kindermissionswerk “Die Sternsinger”. Sie nimmt Bezug auf die Legende des heiligen Martin von Tours, der seinen Mantel einst mit einem Bettler geteilt haben soll.
Die gespendete Kleidung wird laut Mitteilung von der “Aktion Hoffnung” in eigenen Secondhandläden verkauft. Ein Teil der Erlöse und alle Geldspenden gingen dann über Partnerorganisationen der Sternsinger nach Bangladesch, hieß es. Die Textilien können an das Eine-Welt-Zentrum, Augsburger Straße 40, 86833 Ettringen (Stichwort: “Meins wird Deins”), geschickt werden. Paketscheine für einen kostenlosen Versand sind bestellbar über info@aktion-hoffnung.de. Direkte Abgabemöglichkeiten bestehen in den “Vinty’s”-Secondhandläden in Augsburg und Nürnberg sowie im Eine-Welt-Zentrum in Ettringen.
Die “Aktion Hoffnung – Hilfe für die Mission GmbH” ist eine Organisation des Bistums Augsburg und des katholischen Hilfswerks missio München. Sie unterstützt seit rund 40 Jahren Entwicklungsprojekte in Afrika, Lateinamerika, Asien und Osteuropa mit Geld, Hilfsgütertransporten und fairem Handel. Zur Finanzierung ihrer Arbeit sammelt die “Aktion Hoffnung” gebrauchte Kleidung und vermarktet sie im Großhandel nach entwicklungspolitischen und ökologischen Kriterien. Einen Teil verkauft sie zudem im Einzelhandel. 2024 hat sie nach eigenen Angaben rund 275.000 Euro für Hilfen ausgegeben.
Die Aktion “Meins wird Deins” läuft zum 23. Mal. Vergangenes Jahr wurden dabei laut Mitteilung 9.859 Kilogramm Kleidung und Schuhe gespendet, wodurch später fast 4.500 Euro für ein Hilfsprojekt in Kolumbien gegeben werden konnten.