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Jagdverband: Wildunfälle verhindern – Tempo 80 auf Landstraßen

Rehe, Hasen und Füchse kennen keine Verkehrsregeln. In der dunklen Jahreszeit sind sie besonders gefährdet. Der Deutsche Jagdverband rät deshalb: Runter vom Gas. Das schützt auch Autofahrer.

Um Unfälle mit Wildtieren zu vermeiden, sollten Autofahrer in der dunklen Jahreszeit ihr Tempo auf Landstraßen auf 80 Kilometer pro Stunde reduzieren. Das empfiehlt der Deutsche Jagdverband (DJV). “Wildtiere werden auch in den nächsten hundert Jahren keine Verkehrsregeln lernen”, sagte der Präsident des Verbandes, Helmut Dammann-Tamke, der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (online, Montag).

Wer mit Tempo 80 statt 100 unterwegs sei, verkürze seinen Bremsweg schon um 25 Meter, so Dammann-Tamke weiter. “Das kann Leben retten.” Vor allem auf Landstraßen und in Wäldern seien viele Wildtiere unterwegs.

Auch forderte der Verband Autofahrer auf, jeden Wildunfall bei der Polizei zu melden, auch dann, wenn kein Schaden am Auto entstanden ist. “Oft schleppen sich verletzte Tiere ins Unterholz. Jägerinnen und Jäger können sie dort mit speziell ausgebildeten Hunden finden und das Leiden beenden”, sagte Dammann-Tamke. Tote Tiere könnten zudem über die DJV-App “Tierfund-Kataster” gemeldet werden.