Internetportal bringt Spender und Helfer zusammen

„Das funktioniert wie ein Marktplatz“, sagen die Betreiber. Start ist rechtzeitig zu Weihnachten.

Flüchtlingshilfe jetzt auch online
Flüchtlingshilfe jetzt auch onlineM. Gapfel / pixelio

Hamburg. Die Diakonischen Werke in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern starten ein neues Internetportal, das Flüchtlingshelfer und Spender besser vernetzen soll. Unter www.WasDerNordenBraucht.de können Initiativen und Organisationen im Detail nennen, woran es gerade fehlt, wie die Diakonie am Dienstag mitteilte. Helfer können sich dann mit ihren Sachspenden direkt an sie wenden. "Das funktioniert wie ein Marktplatz", sagte Jutta Fugmann-Gutzeit vom Diakonischen Werk Hamburg. Helfen solle durch die neue Plattform effizienter und schneller werden. "Viele, die spenden wollen, haben zudem eine falsche Vorstellung davon, was genau gebraucht wird."
Erleichtert werden soll die Vernetzung durch eine Postleitzahlen-Suche. "So kann man leicht herauszufinden, welche Initiativen es in der Nähe gibt und was dort gebraucht wird", sagte Fugmann-Gutzeit. Das Portal sei zwar für den Austausch von Sachspenden gedacht. Es könne aber auch sein, dass jemand das Angebot zum Deutschunterricht oder eine Fahrgelegenheit mit dem Auto anbietet oder sucht. "Das wird sich ergeben, was genau alles eingestellt wird."
Das Portal startet zu Weihnachten am 23. Dezember. Besonders über die Feiertage versprechen sich die Organisatoren eine große Resonanz an Hilfsangeboten. Das Portal WasDerNordenBraucht.de betreibt die Diakonie gemeinsam mit dem Evangelischen Presseverband Norddeutschland (EPN), zu dem auch die Evangelische Zeitung gehört. Fragen dazu beantwortet das Service-Telefon "Flüchtlinge" der Diakonie montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr unter 040/30 620-300. (epd)