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Internationale Choreografen zu Gast in Semperoper

Die renommierten Choreografen Stephanie Lake und Akram Khan inszenieren erstmals an der Dresdner Semperoper. Die Kanadierin und der Brite bringen in der sächsischen Landeshauptstadt einen zweiteiligen Ballettabend unter dem Titel „Wings and Feathers“ auf die Bühne, wie die Semperoper am Montag in Dresden mitteilte. Premiere ist am 8. November.

Lakes Stück „Colossus“ handelt vom Spannungsverhältnis zwischen Individuum und Gruppe. Mit innovativer Bewegungssprache erzähle sie über Nähe und Distanz, Ordnung und Auflösung. „Vertical Road“ von Khan setze sich mit der spirituellen Dimension des Menschseins auseinander, hieß es. Es sei ein Werk über den Wunsch nach innerer Wandlung, ein „poetisches, physisches und geistiges Erlebnis, das Fragen stellt, ohne einfache Antworten zu geben“.

Der Titel des Ballettabends ist einem Gedicht des mittelalterlichen persischen Mystikers Rumi (1207-1273) entlehnt. Zu erleben sind das Semperoper-Ballett sowie Tänzerinnen und Tänzer der Palucca-Hochschule in Dresden.

Lake und Khan zählen den Angaben zufolge zu den bedeutendsten Kunstschaffenden des zeitgenössischen Tanzes. Lake sei vor allem für ihre körperlich intensiven und ausdrucksstarken Arbeiten mit unterschiedlich großen Ensembles bekannt. Sie ist derzeit „Artist in Residence“ des Semperoper-Balletts. Khan hat seine familiären Wurzeln in Bangladesch. In seinem Schaffen verbinde er westliche Tanzformen mit der klassischen indischen Tanztradition Kathak, hieß es.