Inklusives Klabauter-Theater feiert Premiere

„Mythen der Zweckmäßigkeit“ heißt das neue Stück der Gruppe. Es geht um den Wahn der Optimierung und antike Heldenfiguren.

Politstar Theseus (Marc-Andé Steffen) erkennt sich selbst nicht mehr
Politstar Theseus (Marc-Andé Steffen) erkennt sich selbst nicht mehrGisela Köhler / Theater Klabauter

Hamburg. Das inklusive Klabauter-Theater bringt am Donnerstag, 17. Juni, sein neues Stück „Mythen der Zweckmäßigkeit“ vor Publikum auf die Bühne. Das zeitgenössische Stück greife aktuelle Themen in „spektakulärer Form“ auf, teilt die Stiftung Rauhes Haus, zu der das Klabauter-Theater gehört, mit. Dem gesellschaftlichen Konsens, alles und jeden zu optimieren, werde die Wucht antiker Heldenfiguren entgegensetzt.

Theater-Leiterin Karin Nissen-Rizvani hat für das Stück gemeinsam mit dem Digitalkünstler Ilja Mirsky, der Bühnenkünstlerin Yi-You Chuang und dem zwölfköpfigen Ensemble die Mythen der Zweckmäßigkeit entwickelt und inszeniert. Auf der Bühne im Theater in Borgfelde (Jungestraße 7a/Ecke Klaus-Groth-Straße,) kommen Tiefenkameras, Hologramme und komplexe Projektionstechniken zum Einsatz.

Als professionelle Bühne anerkannt

Entstanden aus einem Projekt des Thalia Theaters 1993, gehört das Theater mit festem Ensemble aus Menschen mit Beeinträchtigung zur evangelischen Stiftung „Rauhes Haus“ und wird von der Sozialbehörde und der Kulturbehörde unterstützt. Seit 2019 erkennt die Stadt Klabauter als professionelle Bühne an und fördert es als Privattheater.

Weitere Termine sind am 18. Juni, 19.30 Uhr, 19. Juni, 16 und 18 Uhr 4. November, 19.30 Uhr, 5. November, 19.30 Uhr 6. November, 16 und 18 Uhr. (epd)