In Vorpommern läuten die Glocken für Corona-Opfer

Am kommenden Sonntag wird in Berlin der Corona-Toten gedacht. Zeitgleich werden in Vorpommern zehn Minuten die Glocken zum Gedenken läuten.

In der Nordkirche sollen die Kirchenglocken läuten (Symbolfoto)
In der Nordkirche sollen die Kirchenglocken läuten (Symbolfoto)Eqroy / Fotolia

Stralsund. Zur zentralen bundesdeutschen Gedenkfeier für die Opfer der Corona-Pandemie am Sonntag, 18. April, sollen die Glocken der evangelischen Kirchen in Vorpommern läuten. Die Gemeinden werden gebeten, die Glocken um 15 Uhr zehn Minuten lang läuten zu lassen und damit zum Gebet aufzurufen, heißt es in einem Schreiben von Pröpstin Helga Ruch (Stralsund), Propst Gerd Panknin (Demmin) und Propst Andreas Haerter (Pasewalk). „Mit unserer Einladung zu Geläut und Gebet möchten wir uns an diesem bundesweiten Gedenken beteiligen“, sagte Pröpstin Ruch.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte die zentrale Gedenkfeier angeregt, um als Gesellschaft der Corona-Toten zu gedenken. Die pommerschen Kirchengemeinden werden zugleich gebeten, in den Sonntagsgottesdiensten der Corona-Verstorbenen in einem Moment der Stille zu gedenken und sie in die Fürbitte aufzunehmen. Das Gedenken solle auch die Hinterbliebenen einschließen, die ihre Angehörigen beim Sterben nicht begleiten durften und denen trostspendende Rituale der Trauer nicht möglich waren, sagte Ruch. Unterstützt wird das Anliegen von Bischof Tilman Jeremias. (epd)