Ein kunsthistorischer Vortrag, der mit Applaus und tanzenden Fans endet: Etwa 200 sogennannte Swifties haben am Sonntag im Museum Wiesbaden an einer Führung über Friedrich Heysers „Ophelia“ und dessen Reinterpretation im Musikvideo „The fate of Ophelia“ der US-amerikanischen Sängerin Taylor Swift teilgenommen. Bei einer Social-Media-Aktion am Ende luden die teilweise als Ophelia verkleideten Fans die US-Künstlerin nach Wiesbaden ein.
Ann-Katrin Spieß vom Vermittlungsteam erläuterte die Geschichte hinter Hamlets Ophelia, ihre Bedeutung in der Kunstgeschichte und schlug schließlich den Bogen zu Taylor Swift. Im Video zu ihrem Lied „The fate of ophelia“ stellt die Sängerin das Bild aus Wiesbaden nach.
Neben dem Vortrag gab es weiteres Programm: An einem Tisch bastelten Swifts Fans Freundschaftsbänder. Unter Swifties ist es ein Brauch, diese bei Konzerten und Events zu tauschen. Außerdem gab es einen Selfie-Spot und Ophelia-Merchandise im Museumsshop. Neben den 200 Fans, die Eintrittskarten zum Vortrag hatten, waren Hunderte weitere Fans angereist, um an dem Event teilzunehmen.