Im September 2024 starb Hisbollah-Führer Nasrallah durch einen israelischen Angriff. Im Libanon genießt der einstige Terrorchef immer noch hohes Ansehen.
Die libanesische Terrororganisation Hisbollah will ihren vor einem Jahr getöteten Anführer Hassan Nasrallah mit einer 18-tägigen Gedenkzeremonie ehren. Zu Beginn der Aktion am 25. September soll die bekannte Felsformation “Taubengrotten” vor der Küste Beiruts mit Bildern und Botschaften angestrahlt werden, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung.
Nasrallah, der die islamistische “Partei Gottes” 32 Jahre lang angeführt hatte, war am 27. September 2024 bei einem israelischen Luftangriff auf seine Zentrale im Beiruter Vorort Dahieh getötet worden. Eine Woche später kam sein Nachfolger ebenfalls durch einen israelischen Angriff ums Leben.
Am 27. September, dem Todestag Nasrallahs, sollen im ganzen Land um 18.21 Uhr Mahnwachen und Versammlungen stattfinden, so das Programm. Die größte Veranstaltung ist an seinem Mausoleum geplant, wo Nach-Nachfolger Naim Kassim eine Rede halten will. Zudem sollen den ganzen Tag über in Rundfunk und Fernsehen Sonderprogramme ausgestrahlt werden. In Moscheen sind “Koranabende” vorgesehen, an denen religiöse Würdenträger aus mehreren Ländern teilnehmen, wie libanesische Medien melden.
Bereits zur Beerdigung Nasrallahs vor einigen Monaten hatte sich ein mehr als zwei Kilometer langer Trauerzug entlang der Straße zum internationalen Flughafen Beirut gebildet.