Wenn es draußen kalt und regnerisch ist, wird drinnen gewürfelt: Laut einer Umfrage spielt eine Mehrheit vor allem im Herbst und Winter gern mit anderen. Jüngere begeistern sich demnach besonders für den analogen Trend.
Monopoly, Scrabble oder UNO: In den kommenden Wochen haben Gesellschaftsspiele wieder Hochkonjunktur. Herbst und Winter sind für die Menschen hierzulande offenbar die Saison der Spieleabende. 58 Prozent erklärten in einer YouGov-Umfrage für die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA), dass sie in dieser Jahreszeit am ehesten an einem privaten Spieleabend oder -nachmittag teilnehmen würden.
Die am Donnerstag veröffentlichte, repräsentative Online-Befragung unter 2.777 Erwachsenen fand im Vorfeld der Messe “Spiel” statt, die am 23. Oktober in Essen beginnt. Nach eigenen Angaben handelt es sich um die größte Brettspiel-Messe der Welt; in diesem Jahr soll dort unter anderem das größte “Catan”-Spiel aller Zeiten stattfinden.
Ein gutes Fünftel der Befragten (22 Prozent) nimmt generell nicht an Spielerunden teil, wie es weiter hieß. Dieser Anteil ist unter älteren Befragten besonders hoch: In der Altersgruppe 55 plus kann sich fast ein Drittel (31 Prozent) nicht dafür erwärmen. Unter den jüngsten Befragten zwischen 18 und 24 Jahren sind dagegen nur 13 Prozent Spiele-Muffel.
Die Hälfte der Befragten freut sich laut eigenen Angaben beim Spielen vor allem auf Gemeinschaft beziehungsweise gemeinsame Zeit mit Freundinnen, Freunden oder Familie. 22 Prozent suchen auch Unterhaltung und Spaß.
Herausforderungen, etwa durch strategisches Denken, spielt dagegen nur für 3 Prozent eine Rolle – für Frauen offenbar etwas häufiger als für Männer: 4 Prozent der weiblichen Befragten suchen Herausforderungen; unter den Männern sagten dies 2 Prozent. Dafür zeigten sich Männer etwas neugieriger auf neue Spiele; dies interessiert laut Umfrage 5 Prozent – unter den Frauen 3 Prozent. Die Möglichkeit, Stress abzubauen und abzuschalten, nannten insgesamt 4 Prozent als Motivation für Spielenachmittage oder -abende.