Tausende Freiwillige aus aller Welt befinden sich derzeit zum Heiligen Jahr in Rom. Anders als geplant werden sie den Papst nicht persönlich treffen können. Der erkrankte Franziskus lässt seinen Dank übermitteln.
Zum dritten Mal kann der kranke Papst nicht an einer Sonderveranstaltung des Heiligen Jahres 2025 teilnehmen. Anlässlich des größten katholischen Pilgerereignisses sind an diesem Wochenende Tausende Ehrenamtliche aus aller Welt in Rom. Die geplante Papstmesse am Sonntag auf dem Petersplatz übernahm Kardinal Michael Czerny, Leiter der vatikanischen Sozialbehörde. Er verlas die für Franziskus vorbereitete Predigt.
Darin dankt das Kirchenoberhaupt, das seit 14. Februar im Krankenhaus behandelt wird, den freiwilligen Helfern. “Ich danke euch sehr, meine Lieben, weil ihr nach dem Beispiel Jesu eurem Nächsten dient, ohne euch eures Nächsten zu bedienen”, so der Papst. “Euer Engagement auf den Straßen und dort, wo die Menschen zu Hause sind, an der Seite der Kranken, der Leidenden und der Gefangenen, bei den Jungen und den Alten, gibt der ganzen Gesellschaft Hoffnung.” In den Wüsten der Armut und der Einsamkeit seien es die vielen kleinen Gesten selbstlosen Dienstes, die eine neue Menschlichkeit aufkeimen und erblühen ließen.
Der 88-jährige Franziskus ist derzeit an komplexen Atemwegsinfektionen mit einer beidseitigen Lungenentzündung erkrankt. Zuletzt war von einer “allmählichen, leichten Besserung” die Rede. Seit einer knappen Woche ist der Zustand des Kirchenoberhaupts stabil und ohne weitere gesundheitliche Krisen geblieben. Bei ihrer Prognose bleiben die behandelnden Ärzte jedoch vorerst zurückhaltend.