Hannoverscher Landesbischof wird Vorsitzender der KiBa-Stiftung

Die Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler ist ihm eine Herzenssache. Deshalb übernimmt Ralf Meister die Leitung einer Stiftung der EKD.

Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister hat die 2007 veröffentlichte Friedensdenkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) als einen „immer noch tauglichen ethischen Kompass zur Frage nach Krieg und Frieden“ verteidigt
Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister hat die 2007 veröffentlichte Friedensdenkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) als einen „immer noch tauglichen ethischen Kompass zur Frage nach Krieg und Frieden“ verteidigtJens Schulze / epd

Hannover. Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister ist neuer Vorsitzender der evangelischen Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler. Der Vorstand habe Meister ins Amt gewählt, teilt die EKD in Hannover mit. Die EKD hatte die Stiftung 1999 gegründet. Meister folgt auf Eckhart von Vietinghoff, der die Stiftung zwölf Jahre lang führte. Der Vorstand der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (KiBa) ist auf sechs Jahre berufen.

Meister sagte, die Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler sei ihm eine Herzensangelegenheit. Die Kirchengemeinden stünden vor immensen Herausforderungen durch den Klimaschutz und den Finanzdruck. „Wie können sie den ihnen anvertrauten Gebäudeschatz so gestalten, dass die Nachbarschaft, das Quartier sich wiederfindet und neu auf diesen geistlichen Reichtum schaut? Denn diese religiösen Traditionsanker gehören nicht der Kirche, sie sind Kommunikationsorte für die ganze Gesellschaft“, betonte der Theologe.

Millionen für Sanierungen

Die Stiftung hat seit 1999 den Angaben zufolge Zusagen für Sanierungsvorhaben in Höhe von rund 35 Millionen Euro geben können. Für dieses Jahr hat die KiBa Förderzusagen über 1,3 Millionen Euro vorgesehen. Rund 3.800 Mitglieder engagieren sich bundesweit im „Förderverein der Stiftung KiBa“. (epd)