Hamburger geben 1,3 Millionen Euro für „Brot für die Welt“

Damit liegt das Niveau leicht über dem Vorjahr. Eine einzige Kollekte macht dabei einen großen Anteil aus.

Für Menschen in armen Ländern wird gesammelt
Für Menschen in armen Ländern wird gesammeltHermann Bredehorst / Brot für die Welt

Hamburg. Die evangelische Hilfsorganisation "Brot für die Welt" hat im vergangenen Jahr (2016) in Hamburg 1,28 Millionen Euro Spenden erhalten. Das sind 21.000 Euro mehr als im Vorjahr (2015), zog Landespastor Dirk Ahrens Bilanz. Allein die traditionelle Kollekte an Heiligabend in den Hamburger Kirchen ergab 520.400 Euro. Bundesweit haben Spender die Arbeit von "Brot für die Welt" in 2016 mit 61,7 Millionen Euro unterstützt. Das ist ein Plus von 4,2 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr (57,5 Mio. Euro).
"Brot für die Welt" arbeitet weltweit mit lokalen Partnerorganisationen zusammen. Im vergangenen Jahr wurden den Angaben zufolge 617 Projekte in 93 Ländern neu bewilligt, davon sind mit 203 Projekten die meisten in Afrika. Im Zentrum stehen langfristige Maßnahmen, die Hunger und Mangelernährung überwinden sowie Bildung und Gesundheit fördern. Unterstützt werden weiter Projekte, die Zugang zu sauberem Wasser schaffen, die Achtung der Menschenrechte und Demokratie stärken und die natürlichen Lebensgrundlagen schützen.
Neben Spenden und Kollekten erhielt "Brot für die Welt" auch Gelder des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Finanzmittel aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen 273,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Gesamtausgaben für Projekte betrugen 246,7 Millionen Euro (91,3 Prozent der Mittel). Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden 8,7 Prozent eingesetzt. "Brot für die Welt" wurde 1959 gegründet. Das Hilfswerk fördert in mehr als 90 Ländern Projekte. (epd)