Hamburg: Kulturbehörde verleiht Hamburger Literaturpreise
Die Kulturbehörde zeichnet zwölf Autorinnen und Autoren mit dem Hamburger Literaturpreis 2024 aus. „Buch des Jahres“ ist Simoné Goldschmidt-Lechners Novelle „Ich kann dich noch sehen (an diesen Tagen)“, „Sachbuch des Jahres“ ist Ruth Hoffmanns Buch „Das deutsche Alibi. Mythos Stauffenberg Attentat“, wie die Kulturbehörde am Montag mitteilte. 276 Schreibende beteiligten sich am Wettbewerb. Die Preise werden am 9. Dezember (19 Uhr) im Literaturhaus Hamburg übergeben.
In diesem Jahrgang gebe es „höchst unterschiedliche Texte zu entdecken“, manche seien herausfordernd, andere humorvoll oder provokant, „alle eint eine große Liebe zur Sprache und der unbedingte Glaube an die Kraft der Literatur“, sagte Kultursenator Carsten Brosda (SPD).
Ausgezeichnet in der Kategorie Roman werden Magdalena Saiger für „Traudel“ und Markus Schneider für „Du & ich & Martinez/Scheffel“. Der Preis in der Kategorie Erzählung geht an Anna Bytom für „Einsamkeit“ und Lara M. Gahlow für „Vorwiegend festkochend“.
In der Kategorie Lyrik, Drama, Experimentelles gewinnt Carsten Brandau für „2 (theater)“. Preisträgerin in der Kategorie Kinder- und Jugendbuch ist Silas Matthes für ihr Buch „Kein Netz“. Eva Müller erhält den Preis für „Anna“ in der Kategorie Comic.
Preise für literarische Übersetzungen gehen an Cornelius Hartz („Oben in den Wäldern“/„North Woods“ von Daniel Mason), Jonis Hartmann („Haiku“ von Richard Wright) und Markus Lemke („Aus dem Nichts kommt die Flut“ von Uri Jitzchak Katz).
Die Hamburger Literaturpreise sind mit 8.000 Euro für Literatur und mit 4.000 Euro für literarische Übersetzungen dotiert. Insgesamt werden Preisgelder in Höhe von 84.000 Euro zur Verfügung gestellt. Der Preis für das „Sachbuch des Jahres“ wird mit Unterstützung der „Zeit“-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius vergeben.