Halik schlägt ökumenische Synode im kommenden Jahr vor

Im Jahr 325 hatte Kaiser Konstantin zum ersten ökumenischen Konzil nach Nicäa eingeladen, um Grundsatzfragen des christlichen Glaubens zu klären. Zum Jubiläum 2025 schlägt der Prager Theologe Tomas Halik Ähnliches vor.

Der Prager Soziologe und Priester Tomas Halik hat eine weltweite ökumenische Synode im kommenden Jahr vorgeschlagen. Er werde dem Papst einen Brief schreiben, und vorschlagen, im kommenden Jahr eine weltweite ökumenische Synode von Theologinnen und Theologen abzuhalten, sagte Halik laut Bericht der “Evangelischen Zeitung” am Mittwoch in Bonn.

Im kommenden Jahr jährt sich das Konzil von Nicäa zum 1.700. Mal. Im Jahr 325 hatte Kaiser Konstantin zum ersten ökumenischen Konzil nach Nicäa in das heutige Iznik in der Türkei eingeladen, um Grundsatzfragen des christlichen Glaubens zu klären. Zum Jubiläum 2025 sollten nach Halik “durch Anwendung der synodalen Methode des gegenseitigen Zuhörens und des Gesprächs im Geist” in Zeiten des Krieges und der Spaltung authentische christliche Antworten auf die Herausforderungen der Zeit gefunden werden.

Tomas Halik (*1948) wurde 1978 in Erfurt heimlich zum Priester geweiht. Er ist emeritierter Professor für Soziologie und Pfarrer der Prager Hochschulgemeinde.