Gottesdienstpreis 2021 für Flensburger „Freudensprünge“

Zu Ostern macht ein BMX-Fahrer spektakuläre Sprünge zwischen Orgel und Altar – damit zeigen die Flensburger Kirchengemeinden einen wirklich ausgezeichneten Gottesdienst.

Hier geht's zur Sache: Vincent Unrath  auf seinem BMX-Rad
Hier geht's zur Sache: Vincent Unrath auf seinem BMX-RadKirchenkreis Schleswig-Flensburg

Flensburg, Kassel. Der Gottesdienstpreis 2021 geht an Kirchengemeinden in Flensburg und Karlsruhe. Das teilte die Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes in Kassel mit. Sie zeichnet mit dem Preis die besten digitalen Ostergottesdienste des Jahres 2020 aus.

Über 60 digitale Ostergottesdienste seien eingereicht worden, heißt es in der Mitteilung. Die Kirchengemeinden hätten „mutige und kreative Antworten“ auf die Frage gefunden, wie in Zeiten der Pandemie, in der Zusammenkünfte verboten sind, die Auferstehung Jesu Christi gefeiert werden könne.

Uralte Tradition

Ausgezeichnet wurden die „Freudensprünge“ aus Flensburg. Die Flensburger St. Petri-Kirchengemeinde ließ den BMX-Fahrer Vincent Unrath die Osterfreude mit spektakulären Sprüngen zwischen Orgelempore und Altar zum Ausdruck bringen. „Unsere österlichen Freudensprünge auf einem BMX-Bike greifen uralte Traditionen der Osterprozession und -liturgie auf und transferieren sie in die Gegenwart. Bis heute bin ich stolz auf die gelungene Zusammenarbeit“, freut sich Stadtpastor Johannes Ahrens.

Die Jurymitglieder lobten, wie die Preisträger das Prinzip „Form folgt Funktion“ umgesetzt hätten und wie mit dem digitalen Medium gearbeitet worden sei. „Beide Videos sind kurzweilig und unterhaltsam. Sie berühren auf sehr unterschiedliche Weise mit ihren Botschaften.“ Gleichzeitig seien die Gottesdienste technisch sehr gut gemacht.

Die Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes verleiht den mit 3.000 Euro dotierten Gottesdienstpreis seit 2009. Bisher wurden mehr als 15 Einrichtungen und Initiativen für ihre innovative und qualitative Gottesdienstarbeit ausgezeichnet. (epd)