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Gewerkschaft: Rufe nach zusätzlichem Feiertag werden lauter

Die Gewerkschaft ver.di sieht ein wachsendes Interesse an einem weiteren Feiertag in Niedersachsen und Bremen. Ihre Forderung nach einem arbeitsfreien Internationalen Frauentag am 8. März werde inzwischen von zehn verschiedenen Verbänden und Organisationen unterstützt, teilte die Gewerkschaft am Dienstag in Hannover mit. Unter anderem der Sozialverband Deutschland, der Paritätische Wohlfahrtsverband und der Deutsche Gewerkschaftsbund im Bezirk Niedersachsen, Bremen und Sachsen-Anhalt setzten sich dafür ein.

Weitere Unterstützung erhalte ver.di in Niedersachsen vom Landesfrauenrat, dem Landfrauenverband Hannover, dem Integrationsrat, der katholischen Arbeitnehmerbewegung im Diözesanverband Osnabrück sowie von der Landesarbeitsgemeinschaft Gleichstellung, dem Zentrum für Frauengeschichte in Oldenburg und dem Mütterzentrum Braunschweig.

„Der Kreis der Unterstützerinnen und Unterstützer wird mit Sicherheit noch größer werden“, sagte die ver.di-Landesfrauensekretärin Friederike Wolf: „Wir stehen nicht allein da.“ Vor genau einem Jahr habe der ver.di-Landesbezirksfrauenrat eine Petition zu dem Thema gestartet. Inzwischen beschäftige sich der Petitionsausschuss des Landtags mit der Forderung.

„Wir sind jetzt in der heißen Phase des Projekts angekommen“, sagte Wolf. Die rot-grüne Landesregierung habe bereits in ihrem Koalitionsvertrag die Prüfung eines weiteren gesetzlichen Feiertages auf ihre Aufgabenliste gesetzt. Daher gehe sie davon aus, dass der Petitionsausschuss mindestens die Empfehlung herausgebe, die Forderung der Petition öffentlich im Plenum des Landtages zu diskutieren, betonte Wolf.