Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken (CDU) rät zu einer Grippeschutzimpfung. Damit schließt sie sich der Empfehlung der ständigen Impfkommission (Stiko) für eine jährliche Impfung gegen Grippe an, wie ihr Ministerium am Sonnabend mitteilte. Die Empfehlung gelte unter anderem für Personen ab 60 Jahre, Personen ab 6 Monate mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge einer Grunderkrankung und Bewohnende von Pflegeeinrichtungen. „Herbstzeit ist Impfzeit – jetzt ist es sinnvoll, die saisonalen Impfangebote zu nutzen“, sagte von der Decken.
In Schleswig-Holstein habe die Influenzaimpfquote in der Saison 2023/24 bei den Erwachsenen ab 60 Jahren 47,4 Prozent betragen. Damit liege sie über der bundesweiten Impfquote von 38,2 Prozent. „Impfungen sind einer der wirksamsten und einfachsten Beiträge zu einem guten Gesundheitsschutz“, erklärte von der Decken.
Da sich Grippeviren ständig verändern, werde der Impfstoff jedes Jahr neu zusammengestellt und müsse dementsprechend jährlich neu verabreicht werden. Rund zwei Wochen nach der Impfung habe der Körper dann einen Impfschutz aufgebaut. Grippeschutzimpfungen werden von hausärztlichen, kinderärztlichen und oft auch frauenärztlichen Praxen durchgeführt. Zudem bieten Gesundheitsämter und Apotheken Impfungen an.