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Gerlach ruft Männer auf, zu Vorsorgeuntersuchungen zu gehen

Anlässlich des Weltmännertages an diesem Montag hat Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) Männer zu mehr Vorsorge und einem gesundheitsbewussten Lebensstil aufgerufen. Männer seien häufiger als Frauen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen und erkrankten häufiger an Krebs, sagte Gerlach laut Mitteilung. Ihre Lebenserwartung sei in Bayern mit durchschnittlich 79,3 Jahren um 4,4 Jahre geringer als die von Frauen. Laut verschiedener Statistiken nutzten Männer seltener als Frauen die empfohlenen Vorsorgeangebote. „Dabei können Männer durch mehr Vorsorge und Früherkennung sowie einem gesunden Lebensstil viel für ihre eigene Gesundheit und ein längeres, gesundes Leben bewirken“, sagte die Ministerin.

#Die häufigste Krebsart bei Männern ist Prostatakrebs, gefolgt von Darm- und Lungenkrebs

Männer sollten etwa die jährliche Früherkennung von Prostatakrebs ab 45 Jahren wahrnehmen sowie die einmalige Früherkennung für eine erweiterte Bauchschlagader, ein sogenanntes Bauchaortenaneurysma, ab 65 Jahren. Die Kosten würden von den Krankenkassen übernommen. Sowohl für Männer als auch für Frauen gebe es zudem ein allgemeiner Gesundheits-Check-up ab 35 Jahren alle drei Jahre, ein Hautkrebsscreening ab 35 Jahren alle zwei Jahre, die Darmkrebsvorsorge ab 50 Jahren, sowie zweimal im Jahr eine zahnärztliche Vorsorgeuntersuchung.

Nach Daten des Bayerischen Krebsregisters habe es 2022 fast 38.000 Krebs-Neuerkrankungen bei Männern und rund 32.000 Krebs-Neuerkrankungen bei Frauen gegeben, hieß es weiter. Häufigste Krebsart bei Männern war Prostatakrebs (11.635 Neuerkrankungen), gefolgt von Darm- (4.375) und Lungenkrebs (3.350). Bei der Krebssterblichkeit stehe bei Männern der Lungenkrebs an erster Stelle (3.164 Männer in Bayern starben 2022 daran), gefolgt von Prostatakrebs (2.279) und Darmkrebs (1.466). (3439/03.11.2025)