In München gibt es nun einen Gedenkort für die zwei Todesopfer des Auto-Attentats im Februar. Eine Bank mit Gedenktafel und ein Kirschbaum am Isar-Nebenfluss Flaucher erinnern seit kurzem an Amel und Hafsa, wie die Stadt München am Donnerstag mitteilte. Die Mutter Amel und ihre kleine Tochter Hafsa hatten durch den Anschlag in der Innenstadt ihr Leben verloren.
Auf der Tafel sind die Namen der beiden Münchnerinnen eingraviert. Die Enthüllung der Bank fand vor kurzem im engen Familien- und Freundeskreis statt. Am Flaucher ging die junge Familie oft gemeinsam spazieren. Die Angehörigen wünschten sich, dort einen Ort zu schaffen, der Trost spendet und das Andenken lebendig hält.
Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sagte, er sei „auch heute noch tief erschüttert vom Tod unserer Mitarbeiterin und ihrer Tochter“. Amel war städtische Mitarbeiterin gewesen. Der Attentäter hatte am 13. Februar 2025 in der Seidlstraße sein Auto gezielt in einen Demonstrationszug der Gewerkschaft Ver.di gesteuert. 44 Personen wurden teils schwer verletzt, Amel und die zweijährige Hafsa erlagen zwei Tage später ihren Verletzungen. (3409/30.10.2025)