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Friedenswochen für Abkehr von Politik der “Kriegstüchtigkeit”

Unter dem Titel „Wir Menschen brauchen Frieden“ organisiert der Friedensrat Markgräflerland vom 27. Oktober bis zum 16. November mehrere Gedenkveranstaltungen, Gebete und einen Vortrags- und Diskussionsabend. Um die Probleme der Menschen zu lösen brauche es „Konfliktlösungen, die ohne Waffen und ohne wechselseitiges Töten auskommen“, teilte der Friedensrat am Sonntag in Müllheim mit. Nötig dafür sei „eine radikale Abkehr von einer Politik der ‘Kriegstüchtigkeit’“. Die „unermesslichen Mittel“, die für Kriege und Rüstung verwendet würden, müssten „für die Lösung der dringenden Probleme der Menschen wie Hunger und Vertreibung“ eingesetzt werden, so die Veranstalter weiter.

Die 49. Markgräfler Friedenswochen beginnen am 27. Oktober um 19 Uhr mit einem Vortrags- und Diskussionsabend in Müllheim mit der Friedens- und Konfliktforscherin Hanne-Margret Birkenbach. Sie geht der Frage nach, was getan werden muss, um „friedenstüchtig“ zu werden. In der Martinskirche Niederweiler findet am 2. November um 18 Uhr ein ökumenisches Taizé-Gebet für den Frieden statt; am 7. November werden dort ebenfalls um 18 Uhr Friedenslieder aus verschiedenen Kulturkreisen gesungen.

Zum Jahrestag der Reichspogromnacht von 1938 am 9. November veranstaltet der Friedensrat Markgräflerland in Müllheim um 17 Uhr einen Schweigemarsch von der Evangelischen Stadtkirche zum Gedenkstein für die ehemalige Synagoge, um an die ermordeten jüdischen Bürgerinnen und Bürger zu erinnern. Am 13. November wird um 17 Uhr an der Gedenktafel auf dem Alten Friedhof in Niederweiler an den 1942 ermordeten polnischen Zwangsarbeiter Julian Garlewicz erinnert. Zum Volkstrauertag am 16. November organisiert der Friedensrat um 11.30 Uhr ein Gedenken auf dem Alten Friedhof Müllheim für die Opfer von Krieg und Gewalt unter dem Titel „Verflucht sei der Krieg – Für einen Volkstrauertag ohne Militär“. (2653/19.10.2025)