Brandenburgs Landwirtschaft soll mit Innovationsprojekten auf Veränderungen durch den Klimawandel vorbereitet werden. Dazu gingen vier neue Projekte unter anderem zur Erprobung klimastabiler Weinrebensorten und zur Etablierung regionaler Reisalternativen aus Getreide an den Start, teilte das Agrarministerium am Donnerstag in Potsdam mit. Die Zuwendungsbescheide in Höhe von insgesamt rund 8,2 Millionen Euro sollen am kommenden Donnerstag in Müncheberg übergeben werden.
Ziel der Projekte der Europäischen Innovationspartnerschaft für Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft sei, Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu erarbeiten, hieß es. Die vier im ersten Förderaufruf aus dem Jahr 2024 ausgewählten Projekte zeigten die Bandbreite der Innovationspartnerschaft in der Landwirtschaft.
Neben dem Rebsortenprojekt „Vitis BB“ und dem Reisalternativenprojekt „RoggReis“ würden auch das Projekt „BoDi“ für optimiertes Düngemanagement und das Projekt „Roots & Robots“ zu Agroforstsystemen gefördert, hieß es. In der Agroforstwirtschaft werden Baum- und Strauchpflanzungen mit Ackerbau und Tierhaltung auf einer Fläche kombiniert. Damit sollen unter anderem Artenvielfalt gefördert, Wassernutzung verbessert und Bodenerosion vermindert werden. Zugleich soll die Baumernte durch die Lage der Pflanzungen erleichtert werden.