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Festival verleiht Ökumenischen Filmpreis an “Green Border”

“Großartig, bemerkenswert, brandaktuell”: Der Film “Green Border” bekommt den Ökumenischen Filmpreis von Recklinghausen. Welche Filme noch geehrt werden, welche Streifen gezeigt werden.

"Green Border" feierte am 30. Januar in Berlin Premiere
"Green Border" feierte am 30. Januar in Berlin PremiereImago / Pacific Press Agency

Der Film „Green Border“ der polnischen Regisseurin Agnieszka Holland erhält den Ökumenischen Filmpreis des Kirchlichen Filmfestivals Recklinghausen. Es sei ein „großartiger, bemerkenswerter und brandaktueller Film“, begründete Horst Walther, einer der beiden künstlerischen Leiter des Festivals, die Entscheidung. In dem multiperspektivischen Drama geht es um eine syrische Familie, die versucht, über die grüne Grenze zwischen Belarus und Polen zu kommen, um dann weiter zu Verwandten nach Schweden zu gelangen.

Das Kirchliche Filmfestival vom 13. bis 17. März im Cineworld in Recklinghausen steht in diesem Jahr unter der Überschrift „Unbequeme Filme“. Insgesamt stehen den Angaben zufolge 14 Spiel- und Dokumentarfilme sowie drei Kurzfilme auf dem Programm. „Wir zeigen Filme gegen die Gleichgültigkeit. Das Thema ‘Menschenwürde‘ ist der rote Faden, der sich durch das Festival zieht“, erläuterte Festivalleiter Michael M. Kleinschmidt. Zu sehen seien unter anderem „Orca“, der Film zum Weltgebetstag, „Irdische Verse“ des iranischen Regisseurs Ali Asgari und „One Life“ über den „britischen Schindler“ Nicholas Winton.

Franz Kafka zur Eröffnung

Zu Eröffnung läuft „Die Herrlichkeit des Lebens“ über die Liebe zwischen dem Schriftsteller Franz Kafka und der Schauspielerin Dora Diamant. Co-Regisseur Georg Maas und Hauptdarsteller Sabin Tambrea würden zum anschließenden Filmgespräch erwartet, hieß es.

Außerdem werden zwei weitere Preise verliehen. Die Jugendjury vergibt ihren Preis an „Norwegian Dream“ des norwegischen Regisseurs Leiv Igor Devold, den Preis der Kinderjury „Der grüne Zweig“ erhält der deutsche Spielfilm „Spuk unterm Riesenrad“ von Regisseur Thomas Stuber.

Veranstalter des ökumenischen Festivals ist der Arbeitskreis „Kirche und Kino“ des evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen und des katholischen Kreisdekanats Recklinghausen. Partner sind die Stadt Recklinghausen, das Cineworld Recklinghausen und das Institut für Kino und Filmkultur.