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Fast eine halbe Million Euro für Sanierung der Burg Falkenstein

Die Ruine der Burg Falkenstein im oberbayerischen Flintsbach gilt als malerisch gelegenes Wahrzeichen des Inntals. Nun soll der Bau mit der wechselvollen Geschichte saniert werden.

Geldspritze für das beliebte Ausflugsziel Burg Falkenstein: Für die Ruine im oberbayerischen Flintsbach gibt es 468.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds. Das gab Kunstminister Markus Blume (CSU) am Montag in Wasserburg am Inn bekannt. Der Entschädigungsfonds wird vom Kunstministerium verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen.

Blume sagte, die Burgruine Falkenstein sei ein malerisch gelegenes Wahrzeichen des Inntals mit bedeutsamer historischer Vergangenheit. Sie biete Kultur mit Geschichte und Gipfelblick. Der Minister ergänzte: “Seit rund 700 Jahren prägt sie das Landschaftsbild – einst als stolze Grenzburg, heute als steinerner Erzähler bayerischer Geschichte und beliebtes Ausflugsziel. Sie zeigt, wie Geschichte begeistert, verbindet und Identität stiftet.”

Die Burgruine Falkenstein ist laut Mitteilung Teil des Denkmalkomplexes Petersberg. Dieser umfasst demnach neben Baudenkmalen wie dem Burgstall Rachelburg und der romanischen Peterskirche mit zugehörigem Mesnerhaus diverse Bodendenkmale. Die Burg sei nach der Zerstörung von Alt-Falkenstein ab 1296 errichtet worden. Der Baubestand der Hauptburg werde im Kern der Zeit um 1300 zugerechnet, die Vorburg sei im 15. und 16. Jahrhundert entstanden. Nach einer umfangreichen Um- und Ausbauphase im 16. und 17. Jahrhundert wurde die Anlage Ende des 18. Jahrhunderts als Pflegsitz aufgegeben und durch mehrere Brände zur Ruine, wie es weiter hieß.

Bei der geplanten Sanierung geht es den Angaben zufolge hauptsächlich um den Wiederaufbau eines Ringmauerabschnitts. Dieser dient auch als Stützmauer und schützt das Denkmal. Die Maßnahme wird durch das Landesamt für Denkmalpflege begleitet. Eigentümer des Baus ist die Umwelt-, Kultur- und Sozialstiftung im Landkreis Rosenheim.