Die Verbesserung geschlechtsspezifischer Diagnosen von Krankheiten steht im Mittelpunkt eines internationalen Kongresses in Magdeburg. Ziel der Tagung am 18. und 19. September sei eine Medizin, „die Unterschiede zwischen den Geschlechtern ernst nimmt und so zu einer gerechteren und wirksameren Versorgung beiträgt“, teilte die medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg am Mittwoch mit.
Im Zentrum des Kongresses in der Johanniskirche stehe die Frage, wie sich Erkenntnisse zu geschlechterspezifischen Unterschieden in der Medizin besser in Forschung, Lehre und klinische Praxis übertragen lassen, hieß es. Geleitet wird der Kongress der „International Society of Gender Medicine“ von Ute Seeland, Professorin und Leiterin der Sektion für geschlechtersensible Medizin und Prävention an der Universität und Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für geschlechtsspezifische Medizin.
Die Universitätsmedizin Magdeburg hat nach eigenen Angaben seit diesem April die bundesweit erste Hochschulambulanz für geschlechtersensible Medizin und Prävention.