Die europäische Erstaufführung der Konzertperformance „Katalog der Menschenrechte“ ist für Sonntag in Gera geplant. Ab dem späten Vormittag starte in der Johanniskirche alle halbe Stunde eine Vorstellung zu jeweils einem Menschenrecht, teilte die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am Dienstag in Erfurt mit. Die Performance basiere auf dem Stück „Catalogue of Human Rights“ des US-amerikanischen Komponisten Steve Heitzeg.
Die Idee und das Konzept stamme von dem Pianisten Jens Barnieck, der auch spielen wird. Für Regie und Umsetzung sowie für das Violoncello-Spiel sorge die Geraer Cellistin und Musikpädagogin Claudia Stillmark.
Die Performances übernehmen den Angaben zufolge verschiedene gesellschaftliche Akteure aus Gera. Insgesamt 18 Menschenrechte werden in Zusammenarbeit mit 18 verschiedenen Akteuren wie Gruppen, Vereine und Schulklassen musikalisch und performativ dargestellt. Zum Abschluss am Sonntagabend sei eine Gesamtperformance mit allen Beteiligten geplant.
Ziel der Aktion sei es, die Diskussion um Demokratie, gesellschaftlichen Umgang und Partizipation durch die performative Herangehensweise neu zu beleuchten, die Menschenrechte bekannt und gemeinschaftlich erlebbar zu machen, hieß es. Inspiriert sei die Konzertperformance von der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die am 10. Dezember 1948 von der UN-Generalversammlung verabschiedet wurde.
Im Kontext der Konzertperformance startet die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Gera eine Lebensmittel-Spendenaktion. Die Spenden werden an den Verein Geraer Tafel übergeben.