Die Deutsche Welle soll im nächsten Jahr mit weniger Geld als bislang geplant auskommen. Der Haushaltsausschuss des Bundestages beschloss in der sogenannten Bereinigungssitzung am Donnerstag, den Zuschuss zum Betriebsetat des Auslandssenders auf 395,4 Millionen Euro zu senken, wie das Parlament am Abend in Berlin mitteilte. Der Regierungsentwurf hatte noch 405,5 Millionen Euro vorgesehen.
Nach Angaben der Deutschen Welle erhält der Auslandssender weitere 20 Millionen Euro Zuschuss für Investitionen, so dass der Etat des Senders insgesamt bei 415,5 Millionen Euro liegen soll.
Der deutsche Auslandssender verfügte 2024 über einen Betriebsetat von 390 Millionen Euro und einen Investitionsetat von 20 Millionen Euro. Er beschäftigt nach eigenen Angaben rund 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Standorten in Bonn und Berlin und zahlreichen Auslandsbüros weltweit. Die Deutsche Welle ist Mitglied der ARD, wird aber aus Steuermitteln des Bundes finanziert. Mit ihren TV-, Online- und Radioangeboten erreicht sie nach eigenen Angaben jede Woche 320 Millionen Nutzer.