Die Hochschule für Musik und Theater (HMT) Rostock lädt 2026 erstmals junge Musikerinnen und Musiker im Alter von 15 bis 30 Jahren zur Teilnahme am Internationalen Interpretationswettbewerb „Verfemte Musik“ ein. Der Wettbewerb suche „herausragende Interpretationen, die technische Exzellenz mit künstlerischer Ausdruckskraft verbinden“, teilte die Hochschule am Mittwoch mit. Ziel sei, Werke von Komponistinnen und Komponisten, die während des Nationalsozialismus verfolgt und ausgegrenzt wurden, neu zu entdecken und einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Der Wettbewerb hat eine lange Tradition: 2001 im Rahmen des Projekts „Verfemte Musik Schwerin“ gegründet, fand er bis 2022 in der Landeshauptstadt Schwerin statt. Nun wird er erstmals von der HMT Rostock ausgerichtet. Ein besonderer Schwerpunkt liege auf Werken verfemter Komponistinnen und Komponisten, die verpflichtend Teil des Wettbewerbsrepertoires sind. Die Teilnehmenden hätten damit die Möglichkeit, diese Musik durch ihre individuellen Interpretationen neu zum Leben zu erwecken, hieß es.
Eine international besetzte Jury aus renommierten Professorinnen, Professoren und Künstlerpersönlichkeiten wird die Preisträgerinnen und Preisträger auswählen. Neben attraktiven Preisgeldern winken den Angaben zufolge weitere Auftrittsmöglichkeiten bei den Projektpartnern.
Ausgetragen wird der Wettbewerb vom 9. bis 12. April 2026 im Kammermusiksaal der Hochschule. Die feierliche Abschlussveranstaltung mit Preisverleihung findet am 12. April statt. Die Anmeldung ist bis zum 16. Januar 2026 über die Website www.hmt-rostock.de/studium/wettbewerbe/ möglich. Die Anmeldegebühr beträgt 50 Euro.