Erste Flüchtlinge beenden Orientierungsjahr an Uni

22 von ihnen haben die Sprachprüfung bestanden und können nun ein Studium in Deutschland beginnen.

Blick in das Hörsaalzentrum der Uni Oldenburg
Blick in das Hörsaalzentrum der Uni OldenburgCarl von Ossietzky Universität Oldenburg

Oldenburg. Die Universität Oldenburg hat die ersten Absolventen ihres neu eingerichteten Orientierungsjahrs für Flüchtlinge verabschiedet. Dabei erhielten 27 Geflüchtete ihre Zertifikate, wie die Hochschule mitteilte. 22 von ihnen haben die deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang bestanden und können nun ein Studium in Deutschland aufnehmen. Die anderen fünf streben andere Wege der Berufsqualifizierung an.
Die Universität hatte das Orientierungsjahr im Frühjahr 2016 ins Leben gerufen. Sie habe im vergangenen Jahr vor der Herausforderung gestanden, ein neues Angebot für Flüchtlinge zu konzipieren, die in Deutschland studieren wollten, sagte Professorin Sabine Kyora als Vizepräsidentin der Uni. Dies sei offenbar geglückt.
Das Orientierungsjahr bietet Kurse zum wissenschaftlichen Arbeiten und Zusatzangebote wie eine Schreibwerkstatt. Die Absolventen kamen mehrheitlich aus Syrien, aber auch aus dem Irak, dem Iran, dem Sudan und Afghanistan. Zum Wintersemester werden 31 neue Teilnehmer starten – neun Frauen und 22 Männer. (epd)