Die ersten 218 Hebammen haben den 2021 neu eingerichteten Studiengang für diesen Beruf abgeschlossen. Die Wissenschaftsministerin wirbt nun für den Masterstudiengang
Nach der Verlagerung der Hebammen-Ausbildung an Universitäten und Duale Hochschulen haben in Baden-Württemberg jetzt die ersten 218 Absolventinnen ihren Abschluss erreicht. Dies sei ein wichtiger Schritt für eine qualitätsvolle und wissenschaftlich fundierte Betreuung von Schwangeren und ihren Familien, erklärte das Wissenschaftsministerium am Mittwoch in Stuttgart.
Bis 2021 wurden Hebammen in einer dreieinhalbjährigen Ausbildung qualifiziert. An die Stelle der Berufsausbildung ist dann ein Studium getreten. Die Ausbildung wurde bundesweit umgestellt. In Baden-Württemberg ist ein Hebammen-Studium an mehreren Standorten der Dualen Hochschule, an der Hochschule Furtwangen sowie an den Universitäten Freiburg und Tübingen möglich.
Die ersten 218 Absolventinnen erreichten nun den Bachelor of Science. An der Uni Tübingen ist auch ein Aufbau-Masterstudium möglich. Dem kann sich eine Promotion und Habilitation anschließen. “Akademisierung bedeutet nicht nur Ausbildung an der Hochschule, sondern auch den Aufbau einer Forschungslandschaft und die Qualifizierung von Führungs- und Lehrpersonal”, sagte Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (Grüne).