Orgelfeierstunden im Mariendom

Am Sonnabend geht es los: Dann spielt ein junges Talent in der Kirche. Auch internationale Organisten sind in der Kirche zu Gast.

Die Orgel im Maiendom
Die Orgel im MaiendomRabanus Flavus / Wikimedia Commons

Hamburg. Elf „Orgelfeierstunden“ finden vom Wochenende an im Hamburger Mariendom statt. Organisten aus mehreren Ländern spielen bis zum 4. September jeweils sonnabends um 20 Uhr Werke unter anderem von Bach, Mozart, Reger, Franck, Mussorgsky und Vierne, wie die Veranstalter ankündigen. Im Dom sei die Einhaltung von Mindestabständen möglich. Die Teilnehmerzahl werde dementsprechend aber begrenzt. Eine Anmeldung sei nicht erforderlich, hieß es. Der Eintritt ist frei; um Spenden wird gebeten.

Bei der ersten Orgelfeierstunde am Sonnabend, 27. Juni, um 20 Uhr ist die junge Münchner Organistin Angela Metzger zu Gast. Auf dem Programm stehen Werke von Jean Guillou, Johann Sebastian Bach und Louis Vierne. Metzger wurde bei zahlreichen Wettbewerben ausgezeichnet. Sie konzertiert weltweit. Die weiteren Abende bestreiten unter anderen der Hamburger Domorganist und Kirchenmusikdirektor Eberhard Lauer, die Niederländerin Veronique van den Engh, der Belgier Ignace Michiels und der Hamburger Moritz Schott.

Orgeln in aller Welt

Die Orgel des Mariendomes wurde 1967 von der Firma Rudolf von Beckerath Orgelbau aus Hamburg erbaut. Das Instrument hatte zunächst 50 Register auf drei Manualwerken und Pedal. Im Zuge der Domsanierung 2008 wurde die Orgel auf 65 Register auf vier Manualwerke und Pedal erweitert. Von Rudolf von Beckerath (1907-1976) stammen auch die Orgeln in der evangelischen Hauptkirche St. Petri und in der Laeiszhalle. Darüber hinaus schuf der Hamburger Orgeln in aller Welt, so etwa in Schweden und England, den USA und Kanada. (KNA)