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Neue Generalsuperintendentin mit Gottesdienst eingeführt

Die neue Berliner Generalsuperintendentin Julia Helmke wurde am Sonntag offiziell mit einem Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche von Bischof Christian Stäblein in ihr Amt eingeführt. Helmke predigte dabei aus dem Buch Jesaja und warnte unter anderem vor Polarisierungen in der Gesellschaft, dem Missbrauch von Bibel und christlicher Werte durch Nationalisten und dem Klimawandel.

Die neue Generalsuperintendentin mahnte zudem vor sozialen Kürzungen: „Die Lücken im Pflegesystem, bei denen, die einsam sind, physisch, psychisch Hilfe bedürfen, werden zunehmen, die Zuwendungen im Sozialbereich, für Kultur als Spielraum der Freiheit abnehmen.“ Neben Pröpstin Christina-Maria Bammel wurden unter anderem Berlins Kulturstaatssekretär Oliver Friederici (CDU), der Vorsitzende des Ökumenischen Rates Berlin-Brandenburg, Monsignore Hans-Jörg Günther, sowie RBB-Intendantin Ulrike Demmer erwartet.

Helmke ist bereits seit Ende Juli im Amt. Sie ist Nachfolgerin von Ulrike Trautwein, die nach 13 Jahren im Amt Ende 2024 in den Ruhestand verabschiedet worden war. Die 1969 geborene Theologin Helmke war am 30. März vom Wahlkonvent der Landeskirche in das Amt gewählt worden.

Helmke war zuletzt Leiterin des Referats für Theologie, Gottesdienst, Kirchenmusik und Geistliches Leben im Landeskirchenamt Hannover und von 2017 bis 2021 Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags. Sie ist Honorarprofessorin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen und Präsidentin des internationalen kirchlichen Netzwerks „Interfilm“.