Einblicke in die Nöte von Wohnungslosen

Ausstellungen, Vorträge und Filme sollen die Besucher auf die Probleme der Wohnungslosen aufmerksam machen – mit prominenter Unterstützung.

Auch ein wärmendes Getränk bekommen Wohnungslose (Symbolbild)
Auch ein wärmendes Getränk bekommen Wohnungslose (Symbolbild)Rolf Zöllner / epd

Oldenburg/Osnabrück. Mit einer Aktionswoche vom 5. bis 10. November wollen die Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe in Westniedersachsen unter dem Motto "Wohnen ist ein Menschenrecht" auf die Situation wohnungsloser Menschen aufmerksam machen. Die zu niedrige Zahl von Mietwohnungen betreffe vor allem die wohnungslosen Menschen, erläutert Christian Jäger, Koordinator der Aktionswoche in der Zentralen Beratungsstelle (ZBS) Niedersachsen. Sie hätten auf dem freien Wohnungsmarkt ohnehin schon schlechte Chancen. "Wir benötigen kreative und schnell realisierbare Lösungen, um wohnungslosen oder einkommensschwachen Personen nachhaltig helfen zu können." 
Die Aktionswoche solle Bürger und Politiker für die schwierige Situation der Wohnungslosen sensibilisieren, hieß es. Die Beratungsstellen organisierten unter anderem Ausstellungen, Vorträge und Filmvorführungen.
Die Münchener Schauspielerin Jutta Speidel unterstützt den Angaben zufolge die Aktion. Für sie sei es ein "unerträglicher Zustand", wenn Menschen ohne Rückhalt und ohne Zukunft auf der Straße leben müssten. "Deshalb freue ich mich, dass es auch in Niedersachsen starke Initiativen gibt, die sich für Wohnungslose einsetzen und für ein Menschenrecht, das für alle Menschen gelten muss." 
Die Zentrale Beratungsstelle (ZBS) Niedersachsen hat im Auftrag des Niedersächsischen Sozialministeriums die Aufgaben der Sozialplanung, Fachberatung und Koordination der Hilfen für Menschen in Wohnungsnot übernommen. Sie besteht aus den Regionalvertretungen Braunschweig, Lüneburg, Hannover, Oldenburg und Osnabrück. (epd)