Ehemaliger Präsident der oldenburgischen Synode verstorben

Mit großem Respekt und Dank für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement gedenkt die Synode Heinz Heinsen.

Heinz Heinsen: Sein Engagement bleibt den Oldenburgern in guter Erinnerung.
Heinz Heinsen: Sein Engagement bleibt den Oldenburgern in guter Erinnerung.epd

Oldenburg. Der langjährige Präsident der Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, Heinz Heinsen, ist tot. Er sei am Freitag im Alter von 79 Jahren gestorben, teilte die Landeskirche mit. "Mit großem Respekt und Dank für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement erinnern wir uns an Heinz Heinsen", betonte die derzeitige Synodenpräsidentin Sabine Blütchen. Er habe sich in seiner Amtszeit für die nötigen strukturellen und theologischen Reformen eingesetzt: "Das Abendmahl mit Kindern und die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare wurden unter seinem Vorsitz verabschiedet."

Langjährigres Engagement

Heinsen war den Angaben zufolge von November 1994 bis Ende 2007 Präsident des Kirchenparlaments, dem er bereits seit 1980 angehörte. Darüber hinaus vertrat er die oldenburgische Kirche viele Jahre auch in der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Er war Vorsitzender des Kreisdiakonischen Werkes Oldenburg, Mitglied der Diakonischen Konferenz und des Aufsichtsrates des Diakonischen Werkes der Landeskirche sowie Vorsitzender des Kuratoriums Blockhaus Ahlhorn. 1979 gründete er die Diakonie-Sozialstation Großenkneten-Wardenburg. Für sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement erhielt Heinsen 1996 das Bundesverdienstkreuz am Band.

Seine politische Laufbahn

Neben dem kirchlichen Engagement war der Sozialdemokrat Heinsen auch im politischen Bereich tätig. Er wurde 1972 erstmals in den Rat der Gemeinde Großenkneten gewählt, später gehörte er dem Kreistag in Oldenburg an. Von 1990 bis 2001 war er Bürgermeister der Gemeinde Großenkneten und später Ratsvorsitzender. (epd)