Drei Städte engagieren sich gegen die Todesstrafe

Mit mehreren Aktionen setzen sich Greifswald, Rostock und Schwerin ein. Geplant sind unter anderem Friedensgebete und Glockengeläut.

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Greifswald/Rostock/Schwerin. Mit verschiedenen Aktionen setzen sich die Städte Greifswald, Rostock und Schwerin für die Abschaffung der Todesstrafe ein. Anlass ist der Internationale Aktionstag „Städte für das Leben – gegen die Todesstrafe“, der jährlich am 30. November begangen wird. In Greifswald ist am Mittwoch, 30. November, um 17.30 Uhr ein Friedensgebet mit Glockengeläut in der Annenkapelle der Marienkirche geplant, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Anschließend seien alle Greifswalderinnen und Greifswalder um 18 Uhr auf den Vorplatz des Pommerschen Landesmuseums eingeladen, im Stillen gemeinsam 579 Gedenkkerzen aufzustellen. Dies sei die Anzahl der im Jahr 2021 durch Amnesty International registrierten Hinrichtungen.

In Rostock werde von Montag, 28. November, bis zum 2. Dezember ein Banner mit der Aufschrift „Cities for live – Rostock sagt Nein! Städte gegen die Todesstrafe“ in der Nähe der evangelischen Marienkirche zu sehen sein, so die Stadtverwaltung. Zudem würden sieben Fahnen mit dem gleichen Motiv in der Langen Straße an einem Hotel gehisst. In Schwerin können sich die Einwohner noch bis zum Dienstag, 29. November, an einer Unterschriftenaktion gegen die Todesstrafe beteiligen. Die Listen liegen im Foyer des Stadthauses (Am Packhof 2-6) aus, so die Stadt.

Weltweit größte Mobilisierung

Der internationale Aktionstag unter dem Motto: „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ findet am 30. November auf Initiative der christlichen Friedensgemeinschaft Sant’Egidio (Italien) statt. Der Tag „Cities for Life“ ist die weltweit größte Mobilisierung von Städten und Bürgern für Menschlichkeit und Achtung der Menschenrechte auch in schwierigen Situationen. Aktuell fordern weltweit 2.440 Städte am jährlichen Aktionstag die Abschaffung der Todesstrafe. (epd)