Die Telefonseelsorge bietet Chats an

Damit möchte die Seelsorge besonders junge Menschen ansprechen. Schon länger im Angebot ist die Seelsorge per E-Mail.

Sitthiphong / Fotolia

Schwerin. Mit der ökumenischen Telefonseelsorge in Mecklenburg-Vorpommern können Hilfesuchende seit Pfingsten auch übers Internet chatten. Dies sei eine Reaktion darauf, dass sich das Kommunikationsverhalten verändere, besonders bei jungen Menschen, teilte die Telefonseelsorge in Schwerin mit. Bislang gab es schon die Möglichkeiten, zu telefonieren (0800/1110111) oder Seelsorge per E-Mail in Anspruch zu nehmen.

Die technischen und fachlichen Voraussetzungen, die für das Chat-Angebot zusätzlich notwendig sind, konnten mit Hilfe des Thomas-Morus-Bildungswerkes, der Evangelischen Bank, der Bürgerstiftung der Hansestadt Rostock und durch Mittel aus dem Strategiefonds des Landes MV geschaffen werden, hieß es. Um die Chat-Möglichkeit dauerhaft aufrecht zu erhalten, müsse das Land zusätzliche Landesmittel bereitstellen.

Die Telefonseelsorge ist ein niedrigschwelliges psychosoziales Angebot für jedermann. Durch die ständige Erreichbarkeit sei sie sowohl für psychisch beeinträchtigte Menschen als auch für Menschen in akuten Krisen eine wichtige Unterstützung, hieß es. Mehr als 260 Ehrenamtliche sorgen an den vier Standorten in Schwerin, Rostock, Neubrandenburg und Greifswald dafür, dass drei Telefonleitungen rund um die Uhr besetzt sind. Träger der Telefonseelsorge sind die katholische und die evangelische Kirche sowie ihre Wohlfahrtsverbände Caritas und Diakonie. (epd)