Die Nordkirche gedenkt der Corona-Toten

Prominente Kirchenvertreter und Politiker feiern gleich drei Veranstaltungen. Es werden Kerzen angezündet, und auch die Arbeit der Pflegekräfte soll gewürdigt werden.

Kerzen brennen zum Gedenken (Symbolbild)
Kerzen brennen zum Gedenken (Symbolbild)Rainer Sturm / Pixelio

Schwerin. Gemeinsam mit Vertretern von Kirche, Politik und anderen Religionen feiert die Nordkirche in ihren Bundesländern drei zentrale Gottesdienste, um der Corona-Toten zu gedenken. Geplant sind Gottesdienste am 12. März im Schweriner Dom, am 13. März in der Kieler Stadtkirche St. Nikolai und am 14. März auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf, wie die kirchliche Pressestelle am Freitag mitteilte. Es sollen dabei auch diejenigen gewürdigt werden, die im Gesundheits- und Pflegebereich Leben retten. Anlass ist der erste deutsche Corona-Todesfall vor einem Jahr. Alle drei Gedenkfeiern werden auf dem Youtube-Kanal der Nordkirche live übertragen.

Unter dem Motto „Da wohnt ein Sehnen tief in uns“ beginnt der Gottesdienst im Schweriner Dom am Freitag, 12. März, um 16 Uhr. Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt und Bischof Tilman Jeremias aus Greifswald feiern ihn gemeinsam mit den katholischen Erzbischöfen Stefan Heße (Hamburg) und Heiner Koch (Berlin). Die Schweriner Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) wirkt mit. Für die Trauernden, Erkrankten und Belasteten werden Kerzen im Dom angezündet.

Ministerpräsident digital dabei

Ein ökumenischer Gottesdienst im Gedenken an die Corona-Opfer beginnt am Sonnabend, 13. März, um 17 Uhr in der Kieler St. Nikolai-Kirche. Eingeladen haben die Nordkirche und das Erzbistum Hamburg gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Schleswig-Holstein. Neben Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt werden der Schleswiger Bischof Gothart Magaard, Erzbischof Heße und der Baptisten-Pastor Helge Frey von der ACK den Gottesdienst gestalten. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) will sich auf digitalem Wege beteiligen.

Die Gedenkfeier auf dem Ohlsdorfer Friedhof am Sonntag, 14. März, um 16.30 Uhr veranstaltet die ACK Hamburg gemeinsam mit dem Interreligiösen Forum. Gestaltet wird sie von Bischöfin Kirsten Fehrs, Landesrabbiner Shlomo Bistritzky, Monsignore Peter Mies vom Erzbistum, dem Methodisten-Pastor Uwe Onnen als ACK-Hamburg-Vorsitzender, Özlem Nas von der muslimischen Schura und Nils Clausen, Vorsitzender der Buddhistischen Union. Als Gast hat sich Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) angekündigt. Veranstaltungsort ist die Fritz-Schumacher-Halle. Die Öffentlichkeit ist nicht zugelassen. (epd)

Info
Alle drei Veranstaltungen können Sie live auf dem Youtube-Kanal der Nordkirche verfolgen.