Diakonie-Landespastor lobt Hospizarbeit im Land

Die Hospize seien Orte, in denen Menschen Ruhe und Raum finden, voneinander Abschied zu nehmen, sagt Heiko Naß. Wie wichtig sie seien, habe die Pandemie gezeigt.

Einfach nur zuhören: Eine Pflegekraft am Bett eines Sterbenden
Einfach nur zuhören: Eine Pflegekraft am Bett eines SterbendenWerner Krüper / epd

Schleswig. Schleswig-Holsteins Landespastor Heiko Naß hat angesichts der Corona-Pandemie das gut ausgebaute Netzwerk von stationären Hospizen im Land gelobt. „Die Pandemie hat uns allen noch einmal vor Augen geführt, wie bedeutend es für Sterbende und ihre Angehörigen ist, einen würdevollen Rahmen für den letzten Weg zu finden“, sagte der Diakonie-Chef bei einem Besuch im Hospiz „Petri Haus“ in Schleswig.

Viele an Corona erkrankte Menschen seien in der Vergangenheit allein in Krankenhäusern gestorben. „Das war den schwierigen Umständen geschuldet, zeigt aber, welchen hohen Stellenwert eine würdevolle Sterbebegleitung hat“, so Naß. Die Hospize seien Orte, in denen Menschen Ruhe und Raum finden, voneinander Abschied zu nehmen. Viele Betroffene wollten diesen Weg aber zu Hause gehen. Deshalb sei die ambulante Hospizarbeit genauso wichtig. (epd)