Diakonie-Konzern errichtet Klinik-Neubau

Das evangelische Henriettenstift wächst. Für einen 26 Millionen Euro teuren Klinik-Bau ist Richtfest gefeiert worden. Und der Träger hat mehr vor.

Gut versorgt: Ein Arzt misst den Blutdruck eines Patienten (Symbolbild)
Gut versorgt: Ein Arzt misst den Blutdruck eines Patienten (Symbolbild)Philipp Flury / pixelio

Hannover. Der evangelische Krankenhausträger "Diakovere" erweitert das Henriettenstift in Hannover um einen 26 Millionen Euro teuren Klinik-Neubau. Für das sechsstöckige Gebäude wurde am Freitag das Richtfest gefeiert. Den größten Teil der Kosten trägt mit 24 Millionen Euro das Land Niedersachsen. Bis 2016 sollen unter anderem sechs Operationssäle, eine zentrale Sterilisationseinheit und zwei Stationen mit je 53 Betten entstehen.
Das Krankenhaus Henriettenstift mit mehr als 150-jähriger Geschichte hat bisher rund 590 Betten und 1.400 Beschäftigte. An dem Standort am Rand der Südstadt soll in Zukunft die Akutmedizin des Konzerns gebündelt werden. "Diakovere", bisher "Diakonische Dienste Hannover", ist mit rund 4.300 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von rund 330 Millionen Euro der größte Diakonie-Konzern in Niedersachsen. Zum Unternehmen zählen drei Krankenhäuser sowie Dienste für alte und behinderte Menschen.

Ziel schwarze Zahlen

Der Gesundheitskonzern "Diakoverve" strafft zurzeit seine Strukturen und Betriebsabläufe, um nach einigen Jahren mit Verlusten langfristig wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Dabei sollen die traditionsreichen evangelischen Krankenhäuser Henriettenstift, Friederikenstift und Annastift bis 2017 zu einem einheitlich geführten Großkrankenhaus an drei Standorten werden. Das Unternehmen will zahlreiche Abteilungen zusammenführen. (epd)