“Trick or Treat”: Auch hierzulande sammeln Kinder im Gruselkostüm am Freitagabend wieder Süßigkeiten. Eltern können einiges beachten, damit das Naschen möglichst ohne gesundheitliche Folgen bleibt.
Fast jeder zehnte Mensch zwischen 3 und 17 Jahren hat hierzulande Übergewicht; zuletzt waren laut Robert Koch-Institut rund 1.000 Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren vom aggressiven Typ-2-Diabetes betroffen. Um das zu vermeiden, haben Fachleute einige Tipps, die nicht nur am bevorstehenden Halloween-Fest hilfreich sind:
Naschen in Maßen – Ständiges Naschen kann den Blutzucker schwanken lassen. Besser ist es laut Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland (VDBD), das “Naschen zu bündeln und kleine Portionen gezielt zu genießen”. Snacks mit höherem Fett- und Eiweißanteil – zum Beispiel Schokolade, Schokokekse oder Chips – sind demnach zu bevorzugen, da sie den Blutzucker langsamer steigen lassen als reine Zuckerprodukte wie Fruchtgummis.
Blutzucker kontrollieren – Nach dem Genuss von Süßigkeiten ist es laut Fachleuten wichtig, den Blutzucker zu prüfen und bei Bedarf anzupassen. Bei Kindern mit Insulin-Pen kann es laut dem Verband zufolge sinnvoll sein, die Langzeitinsulin-Dosis um 10 bis 20 Prozent zu reduzieren, um den Blutzucker in der Nacht stabil zu halten.
Alternativ-Halloween – Wer “Süßes und Saures” nicht mag, kann auch zu Hause Halloween feiern: zum Beispiel mit Snacks wie Obstspießchen, selbstgebackenen Muffins oder kleinen Geschenken statt Süßigkeiten. Zu den Risikofaktoren für Diabetes zählen zudem fehlende Bewegung, Stress und zu wenig Schlaf – auch darauf kann man also achten.