Marbach und Oxford wollen Projekte entwickeln, “die Europas intellektuelle Geschichte und kulturelle Herkunft erforschen”. Ziel ist auch die Vernetzung von Forschern.
Das Deutsche Literaturarchiv und die britische Universität Oxford intensivieren ihre Zusammenarbeit. Eine entsprechende Absichtserklärung gaben die beiden Institutionen am Mittwoch bekannt.
Das Forschungszentrum für Geisteswissenschaften der Oxford University (The Oxford Research Centre in the Humanities – TORCH) und das Literaturarchiv in Marbach wollen “gemeinsame Projekte entwickeln, die Europas intellektuelle Geschichte und kulturelle Herkunft erforschen”. Ziel sei es, den Austausch zwischen Wissenschaftlern zu fördern, Fachwissen zur digitalen Archivierung weiterzugeben und “einzigartige Sammlungen einem breiteren Publikum zugänglich machen”.
TORCH-Direktorin Christine Gerrard erklärte: “Wir begrüßen diese neue Zusammenarbeit als bahnbrechende Gelegenheit zum Austausch von Ideen, Wissen und Praxis zwischen unseren beiden weltbekannten Institutionen. Wir ebnen damit den Weg für neue gemeinsame Initiativen in den kommenden Monaten und Jahren.” Das Deutsche Literaturarchiv sei eines der bedeutendsten und umfangreichsten Literaturarchive Europas. “Seine Sammlungen beherbergen und bewahren eine Fülle von Quellenmaterial, das für unser Verständnis der Literatur- und Geistesgeschichte von 1750 bis heute von zentraler Bedeutung ist”, erläuterte die Oxford-Professorin.
Literaturarchiv-Direktorin Sandra Richter sprach von einem “höchst wichtigen Schritt in einer langjährigen Zusammenarbeit”.