Deutlich mehr Anfragen bei der Ombudsstelle für Flüchtlinge
Seien es Arztbesuche oder Familienzusammenführungen – die baden-württembergische Ombudsstelle für die Flüchtlingserstaufnahme verzeichnet deutlich mehr Anfragen. Im Vergleich zum Vorjahr seien 2023 rund 58 Prozent mehr Anfragen bei der Stelle eingegangen, teilte das baden-württembergische Justizministerium am Dienstag mit. Insgesamt bearbeitete die Ombudsstelle im vergangenen Jahr 141 Anliegen. Der Anstieg sei auf die ebenfalls gestiegenen Flüchtlingszahlen zurückzuführen.
Die meisten Eingaben stammten von Mitarbeitern der Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes. Nur wenige Anfragen kamen von Geflüchteten selbst, heißt es im Tätigkeitsbericht 2023. Ursache sei vermutlich, dass die Geflüchteten die Ombudsstelle nicht kennen. Die Institution gilt als Ansprechpartner für Fragen außerhalb der klassischen Verwaltungshierarchie. (2600/19.11.2024)