Am 14. November 1940 zerstörte die NS-Luftwaffe bei einem Angriff große Teile der englischen Stadt Coventry, darunter auch die Kathedrale St. Michael. Aus drei großen Zimmermannsnägeln, die in den Trümmern gefunden wurden, ließ der damalige Domprobst Richard Howard ein Kreuz schmieden und verschenkte es als Zeichen der Versöhnung an ausgewählte Personen und Orte.
Sein Nachfolger Bill Williams baute diese Idee ab 1958 zu einem weltweiten Netzwerk von Nagelkreuzgemeinden aus, die sich für Frieden und Versöhnung einsetzen. Aktuell gehören über 160 Orte zu diesem Netzwerk, darunter auch die Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau. In allen Nagelkreuzgemeinden beten Menschen jeden Freitag um 12 Uhr das Versöhnungsgebet von Coventry. (3424/31.10.2025)